So bezeichnet man das Verhältnis von Hubert Müller, dem Planer, Bauherrn und Eigentümer des Naturchalets, zum Werkstoff Holz wohl am besten.
Frühe Leidenschaft für den Wald
Von Jugend an hat er immer gerne und oft im Wald gearbeitet. Als er 18 Jahre alt war, hat er als Ferienjob allein 500 Festmeter schweres Fichtenholz für den Bau der Reithalle eines Freundes eingeschlagen. Von seinem Lohn hat er sich nicht etwa ein schickes Auto gekauft, sondern – eine Holzbearbeitungsmaschine.
Erfolgreiche Forstwirtschaft
Später hat er als selbständiger Forstunternehmer mit seinen Mitarbeitern rund eine halbe Million Bäume gepflanzt und nachdem die Orkane „Vivien“ und „Wiebke“ im Oberallgäu gewütet hatten, mehr als 20.000 m³ Sturmholz an den steilen Berghängen im Oberallgäu aufgearbeitet und mit einer Seilbahn ins Tal gebracht.
Projektentwicklungen
Als er nach seinem Studium ein Unternehmen für Projektentwicklungen gründete, war für Hubert Müller klar, dass bei allen Bauten, die er entwickelte, Nachhaltigkeit und damit der Baustoff Holz im Vordergrund stehen sollte.
Das Naturchalet Allgäu trägt also seinen Namen zu Recht und mit Stolz.
Harmonie mit der Landschaft
Auch deshalb, da es sich vollkommen in die Landschaft einfügt und einen idealen Übergang zwischen Bergwald und Besiedlungsraum schafft.
Künstlerische Erbe
Diese Harmonie herzustellen, ist eine große Stärke von Hubert Müller, und an dieser Stelle merkt man, dass er auch bedeutende Künstler zu seinen Vorfahren zählen darf.
Persönlicher Traum: Naturstamm-Blockhaus
Als Krönung und zumindest vorläufigen Abschluss seiner Bautätigkeiten wollte er sich noch einen persönlichen Traum erfüllen: ein Naturstamm-Blockhaus. Die natürlichste und ehrlichste Form des Holzbaus.
Einrichtung aus massivem Naturholz
Aber nicht nur das Haus, sondern auch die gesamte Einrichtung sollte aus reinem, massivem Naturholz gefertigt werden. Sämtliche Möbel hat Hubert Müller hierfür selbst entworfen. In einer klaren Designsprache, die dem praktischen Nutzen folgt.
Vielfalt der Holzarten
Insgesamt wurden für die Einrichtung 12 verschiedene Holzarten verwendet. Das meiste des verwendeten Holzes ist in Sichtweite vom Naturchalet, im natürlichen Berg-Mischwald herangewachsen.
Natürliche Behandlung der Möbel
Die Möbel wurden ausschließlich mit Naturöl behandelt, sodass auch deren Holz atmungsaktiv bleibt und alle positiven Eigenschaften behält.
Verwachsen mit der Umgebung
„Haus und Umgebung müssen miteinander verwachsen. Um dies zu erreichen braucht es genaue Beobachtung und ein behutsames Vorgehen.“
Eins mit dem Ort
„Der Planer muss sich vollkommen auf den Ort einlassen – sich mit ihm verbinden.“
Harmonie in der Landschaft
„Ein Haus muss sich so in die Landschaft einfügen, als könnte es immer schon hier gestanden haben.“
Regionaltypische Bauen
„Regionaltypisches Bauen heißt so bauen, dass jeder, der ein Foto vom Haus ohne Umgebung sieht, eine richtige Idee davon bekommt, wo auf der Welt dieses Haus stehen könnte.“
Holz als oberstes Material
„Es liegt in der Natur des Menschen, ein Haus zu bauen und das ursprünglichste und natürlichste Material, das er dafür verwenden kann, ist Holz.“
Symbiose von Haus und Natur
„Haus und Natur müssen symbiotisch verwachsen. Vor allem drei Dinge können dazu beitragen: Die in der Umgebung verfügbaren Materialien sollen die Erscheinung des Hauses prägen, die äußere Erscheinung des Hauses sollte sich im Innen widerspiegeln und man sollte die natürliche Verwitterung der Oberflächen zulassen.“
Ästhetik und Harmonie
„Ein Haus muss ein Gesicht haben und so wie wir Menschen mit regelmäßigen und harmonischen Gesichtszügen und offenen, klaren Augen als schön empfinden, so empfinden wir auch eine harmonisch gestaltete Fassade mit einer klaren, symmetrischen Fenstereinteilung als ästhetisch und ansprechend. Zuweilen kann das, wie beim menschlichen Gesicht auch, durch eine kleine Unregelmäßigkeit, sozusagen durch einen Schönheitsfleck noch betont werden.“